Götz Friedrich

deutscher Opernregisseur und Intendant; verließ 1972 die DDR; Generalintendant der Dt. Oper Berlin 1981-2000; Intendant des Theaters des Westens 1984-1993; 1968 Oberspielleiter der Komischen Operin Ostberlin; Inszenierungen u. a.: "La Bohème", "Tannhäuser", "Boris Godunow", "Lohengrin"

* 4. August 1930 Naumburg/Saale

† 12. Dezember 2000 Berlin

Herkunft

Götz Friedrich, ev., war der Sohn eines Anwalts und Notars. Er wuchs in Freyburg/Unstrut auf.

Ausbildung

F. machte Abitur am Dom-Gymnasium in Naumburg (1949) und erwarb 1953 das Diplom des Deutschen Theaterinstituts in Weimar.

Wirken

1953 erhielt F. ein Engagement als Regieassistent und Dramaturg an der Komischen Oper in Ostberlin. 1957 wurde er wissenschaftlicher Mitarbeiter des Intendanten und 1. Regieassistent, 1959 dann Regisseur und 1. szenischer/wissenschaftlicher Mitarbeiter von Walter Felsenstein. Ab 1968 war er Oberspielleiter der Komischen Oper. Zu seinen ersten Inszenierungen zählten 1958 in Weimar Mozarts "Così fan tutte" und 1959 an der Komischen Oper "La Bohème" in eigener Neuübersetzung.

Im Nebenberuf übte F. 1954-1961 einen Lehrauftrag für Dramaturgie an der Staatlichen Schauspielschule in Ostberlin aus. 1955-1964 lehrte er Theatergeschichte und Dramaturgie an der Hochschule für Bildende Künste in Westberlin. 1964-1972 (ab 1970 als Professor) war er an der Deutschen Hochschule ...